Verband Deutscher Lehrkräfte im Ausland

Der VDLIA beim 10. Symposium des WDA:

Gemeinsame Wege zur Stärkung der Deutschen Auslandsschulen – von Dr. Thomas Lother

Der Weltverband Deutscher Auslandsschulen hatte mich als Vertreter des Verbandes Deutscher Lehrkräfte im Ausland zu einer Podiumsdiskussion anlässlich seines 10. Symposiums eingeladen, um die Gelegenheit wahrzunehmen, bei politischen Vertreterinnen und Vertretern sowie den fördernden Stellen, insbesondere die Anliegen der Lehrkräfte im Ausland zu Gehör zu bringen.

Das Podium, an dem ich teilnahm, hatte das Thema: An einem Tisch: Gemeinsame Wege zur Stärkung der Deutschen Auslandsschulen.

Auf dem Podium waren vertreten: Clemens Rother (Schulleiterbeirat, DS Prag); David Nescholta (Vorständebeirat, Christliche Deutsche Schule Chiang Mai); Volker Ross (Verwaltungsleitungsbeirat DS Manila); Stephan Münchhoff (GEW/AGAL); Rolf Knieling (DPhV), Dr. Thomas Lother (VDLIA). Moderiert wurde das Podium von Heilke Daun (WDA).

Grundtenor aller Sprecher der Verbände war die Kritik an den Kürzungen, die unweigerlich zu Mehrbelastungen und Qualitätsverlusten führen. Dies könne zu einer Beschädigung des Auslandsschulwesens führen, das sich insbesondere im Ausland einen hervorragenden Ruf in jahrzehntelanger Arbeit erworben hat.
Dieses gut funktionierende Instrument, das eine Stellschraube wäre, den eklatanten Fachkräftemangel in Deutschland zu mildern, ohne dass hohe zusätzliche Integrationskosten anfallen würden nachhaltig zu beschädigen wäre fahrlässig.

Da der VDLiA insbesondere die Interessen der Lehrkräfte im Ausland (und zwar aller Statusgruppen) vertritt, war es mir wichtig, folgende Forderungen vor allem an die fördernden Stellen und die Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bundestag anzubringen:

  • Senkung der Unterrichtsbelastung (von aktuell 25,5 h auf 22 h), Begründung: erheblicher Mehraufwand in allen Lebensbereichen im Ausland; erwartet wird das Erlernen der Landessprache um z.B. Elterngespräche in Landessprache führen zu könne; enormer Mehraufwand bei Korrekturen von nichtmuttersprachlichen Lernern, hohe Heterogenität beim Schülerklientel keine Ressourcen für Differenzierungen
  • Dazu habe ich die Einführung einer Fakturierung nach Fächern ins Spiel gebracht (n Hamburg, aber auch in Finnland, werden Sprachen- und korrekturintensive Fächer mit einer geringeren Unterrichtsstundenanzahl belastet)
  • Entwicklung von KI-Angeboten, um den Korrekturaufwand in allen Fächern zu reduzieren und damit mehr Zeit für den eigentlichen Unterricht und Unterrichtsvorbereitung zu gewinnen
  • Verbessertes und flexibleres Umfeld für Partner und Familien schaffen, die sonst vielleicht den Schritt ins Ausland nicht wagen würden

Von den anwesenden Parlamentariern wurde die Exzellenz der Deutschen Auslandsschulen gelobt und versprochen, um mehr Geld bei den Haushältern zu kämpfen. Zitat: „Man dürfe auf das Parlament (UAKBP) zählen.“

Wir werden sie beim Wort nehmen und weiterhin für die berechtigten Belange unserer Lehrkräfte im Ausland streiten.

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