BLASchA-Vertreterin Bremens im Interview
Bremen gilt als Land der kurzen Wege. Was für die landesinterne Schulverwaltung gilt, gilt in verstärktem Maße für die Verwaltung des bremischen Auslandsschulwesens. Die regulären Aufgaben gleichen denen der anderen 15 BLASchA-Vertreter: Teilnahme an Ausschusssitzungen, Mitarbeit in den Arbeitsgemeinschaften und natürlich die Prüfungsleitung. Die Bremer bekommen allerdings quasi eine Einzel-Betreuung vor und auch nach ihrem Auslandseinsatz: „Es kommen nicht nur die Funktionsstellenträger zu mir, sondern alle – von der OLK bis zur ADLK – kommen direkt zur mir in die Beratung“, sagt die BLASchA-Vertreter der Hansestadt im Interview mit dem VDLiA.

Insgesamt sind zurzeit 18 KollegInnen aus dem mit rund 680.000 Einwohnern kleinsten Bundesland im Einsatz. Zusätzlich betreut Simone Udert, die in ihrem Büro in der Nähe des Hauptbahnhofs zum Interview eingeladen hat, die Region Südost- und Mittelosteuropa gemeinsam mit Sachsen. Udert betreut insgesamt 8 Schulen.
Sie kommt ursprünglich aus Hamburg und arbeitet im Referat 20 „Qualitätsentwicklung und Standardsicherung“. Neben dem Auslandsschulwesen ist sie auch für das dezentrale Abitur und die Fremdsprachen im Land Bremen zuständig.
Seit 2020 ist Simone Udert mit einer kurzen Unterbrechung die KMK-Beauftragte für Bremen und damit Mitglied im Bund-Länder-Ausschuss für schulische Arbeit im Ausland (BLASchA). Der Ausschuss koordiniert unter anderem die Zusammenarbeit zwischen der Kultusministerkonferenz und dem Auswärtigen Amt im Bereich der Auslandsschulen.
Hier hören Sie Simone Udert im O-Ton:
1 Bremen schätzt das Auslandsschulwesen, so die KMK-Beauftragte im Interview mit dem VDLiA:
2 Beruflich und persönlich ist für die Lehrkräfte des kleinsten Bundeslandes ein Auslandseinsatz eine große Chance, so Udert weiter:
3 Zurzeit sind zwölf Lehrerkräfte aus Bremen an den 135 Auslandsschulen beschäftigt. Deren Kompetenzen werden nach ihrer Rückkehr eingebunden, aber auch hier ist es eine sehr persönliche Wiedereingliederung, so Udert: