Lin-Klitzing vom Philologenverband zum Austausch beim VDLiA
Von Thomas H. A. Becker
Die Vorsitzende des Philologenverbandes lobt das deutsche Auslandsschulwesen. Bei ihrem Besuch bei der Vorstandssitzung des VDLiA am Wochenende sagte Susanne Lin-Klitzing: Das Auslandsschulwesen sei „ein wichtiges kulturschaffendes Element der deutschen auswärtigen Politik“. Die Unterstützung des Auswärtigen Amtes für die KollegInnen, die im Ausland tätig sind, könnte allerdings „durchaus intensiviert werden“, so die Vorsitzende des Philologenverbandes weiter.

Die Zusammenarbeit der beiden Verbände begrüßte sie: „Gemeinsame Anliegen sind einerseits die berufs- andererseits die bildungspolitischen Ziele. Berufspolitisch-konkrete Aspekte wie die einheitliche Regelung des Kindergeldes und der Pensionen sind wichtig für unsere Lehrkräfte. Und vor dem Hintergrund eines humanistischen Menschen- und Weltbildes liegt uns die Erziehung zu einer internationalen Denkweise der SchülerInnen am Herzen.“
Rolf Knieling, der Referent des Philologenverbandes für das Auslandsschulwesen, betonte die positiven Aspekte der Auswärtigen Gesellschafts- und Bildungspolitik (AGBP) besonders für den innerdeutschen Schuldienst: „Beispiel Hessen: Mit rund 50.000 landesweiten KollegInnen fallen die zwei- bis dreihundert im Ausland tätigen Lehrkräfte beim Lehrermangel kaum ins Gewicht. Was sie hingegen an Erfahrung aus dem Ausland bei Ihrer Rückkehr nach Deutschland mitbringen, wiegt viel mehr,“ so Knieling.
Der Philologenverband hat deutschlandweit insgesamt rund 90.000 Mitglieder. Im Rahmen der Vorstandssitzung des VDLiA waren Professor Lin-Klitzing und Rolf Knieling zu dem gemeinsamen Austausch am Sonntagmorgen in Berlin zusammengekommen.