Heike Toledo, Leiterin der ZfA zu ihrem Einsatz im Ausland
„Es war ein Schritt aus der Komfortzone“, berichtet Heike Toledo, die Leiterin der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) über ihren ersten Einsatz im Ausland. 1964 geboren, arbeitete sie 12 Jahre am Gymnasium in Neubrandenburg. Außerdem war sie nebenamtlich als Studienleiterin am Landesinstitut für Schule und Ausbildung in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Im Jahr 2002 ging die Neustrelitzerin als Fachberaterin /Koordinatorin nach Polen. Ihr Grund damals: ein Lehrerüberschuss und zu wenige Stellen im Inland.
Den Schritt aus der Komfortzone hinaus hat sie nie bereut, es war ihr „Einfallstor“ ins Auslandsschulwesen, so die ZfA-Chefin, die mit ihren Kolleginnen und Kollegen aktuell rund 1600 Lehrkräfte im Ausland betreut.
Besonders prägend in ihrer aktiven Zeit als Lehrerin für Geografie, Russisch, Spanisch und Deutsch als Fremdsprache: Die Arbeit mit den polnischen Deutschlehrkräften im DSD-Programm und der deutschsprachige Geographieunterricht mit hoch motivierten Schülerinnen und Schülern an einer DSD-Schule in Warschau, berichtet sie beim Treffen an einem sonnigen Frühjahrstag in den Räumen ihrer Behörde.
Von 2007 an arbeitete sie in der ZfA als Regionalbeauftragte für Mittel-Osteuropa, Russland und Zentralasien, 2010 übernahm sie die Teamleitung des Bereichs „Deutsches Sprachdiplom“, 2016 die Leitung des Fachbereichs ZfA 3 „Deutsches Sprachdiplom, Deutsch als Fremdsprache“, bis sie Ende 2017 die Nachfolge von Joachim Lauer als Leiterin der ZfA antrat.
Vor drei Jahren wurde die Behörde in das neue Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten mit Sitz in Brandenburg an der Havel eingegliedert. Hauptsitz der ZfA blieb allerdings Bonn. Im früheren Gebäude des Auswärtigen Amtes an der Adenauerallee fand das Gespräch mit ihr Mitte März statt.