Das deutsche Lehrerentsendeprogramm im Transformationsland Ungarn 1987–2002
In der Endphase des Kalten Krieges etablierten die Bundesrepublik Deutschland und die Ungarische Volksrepublik ein deutsches Gastlehrerprogramm an ungarischen Schulen. Im Zeitraum zwischen 1987 und 2002 waren insgesamt 296 Lehrkräfte im Auftrag Deutschlands in Ungarn tätig.

Die mit diesem Buch vorgelegte Untersuchung des Programms auf der Grundlage historischer Quellen leistet einen Beitrag zur Transformationsforschung, zur transnationalen Diffusionsforschung im Bereich pädagogischer Normen und Werte sowie zur Analyse der Kulturdiplomatie.
Der Band vermittelt einen Einblick in die Art und Weise, wie der Modernisierungsdiskurs und der nationale Identitätsdiskurs im Bereich der Sprachenpolitik in Ungarn seit dem Regimewechsel geführt wurden.
Der Autor ist Mitglied im VDLIA seit 2017. Er war Landesprogrammlehrer Niedersachsens in Ungarn von 1990 bis 1997 und Referent in der ZfA von 1997 bis 2005, außerdem Fachberater in Budapest und Koordinator des Deutschen Lehrerentsendeprogramms in Ungarn (2005 bis 2014). Nach seiner Pensionierung war er tätig an der Doktorschule der Deutschsprachigen Andrássy Universität in Budapest von 2015 bis 2018. Er promovierte 2024.
Von Dr. Karl Dieter Uesseler 2025, ca. 591 S., brosch., ca. 149,– € ISBN 978-3-7560-2996-9 e-Book 978-3-7489-5328-9 (Andrássy Studien zur Europaforschung, Bd. 32)