Verband Deutscher Lehrkräfte im Ausland

Antrittsbesuch bei der ZfA

Gelöste Atmosphäre in angespannten Zeiten: rund 32 Millionen Euro fehlen im Auslandsschulwesen

Für einen ersten intensiven Austausch nach der Wahl von Dr. Thomas Lother zum Vorsitzenden kam der VDLiA zum Antrittsbesuch mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) zusammen.

Das zweistündige Treffen fand Mitte März 2024 in den Räumen der ZfA statt.

Der neu gewählte Vorstand tauschte sich mit der Spitze der ZfA in vertrauensvoller Runde bei einem ersten offiziellen Treffen in Bonn in den Räumen der Zentralstelle aus. Themen waren die Herausforderungen für LehrerInnen und SchülerInnen in den aktuellen Krisenregionen und die zukünftige Ausrichtung des Auslandsschulwesens. Darunter auch die veränderte Situation für die Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) seit der sogenannten „Zeitenwende“ und den Kürzungen im Bundeshaushalt.

Rund 32 Millionen Euro fehlen

Zwar liegen die Kürzungen im Vergleich zum Vorjahr im Bereich der AKBP prozentual unter den Kürzungen, die das Auswärtige Amt insgesamt zu erbringen hat. Da jedoch der Schulfonds zu ca. 75 % durch Personalkosten für vermittelte Lehrkräfte gebunden ist und diese in Folge der letzten Tarifsteigerung überdurchschnittlich gestiegen sind, fehlen gemessen an der ursprünglichen Prognose der ZfA rund 32 Millionen Euro.

Einschnitte zu erwarten, ZfA will Folgen für Lehrkräfte möglichst vermeiden
Einschnitte im Bereich der finanziellen Förderung der Auslandsschulen seien leider unvermeidlich, so Peter Dicke, Ständiger Vertreter der Abteilungsleitung der ZFA. Man bemühe sich jedoch, die finanziellen Zuwendungen für die Lehrer im Einsatz davon unberührt zu lassen. Weltweit sind zurzeit rund 1600 vermittelte Lehrkräfte an Deutschen Auslandsschulen tätig.

Dank an die Mitarbeiter der ZfA
Der stellvertretende Vorsitzende des VDLiA, Alfred Doster, dankte allen Mitarbeitern der Behörde für die flexible und schnelle Hilfe auch bei wachsenden Herausforderungen und komplexen Einzelfällen.

Anpassungen bei Fortbildungen – didacta 2025 noch ungewiss
Wichtiges Thema war auch die Umstellung der Vorbereitungslehrgänge auf Online-Veranstaltungen und die künftige Qualitätssicherung, die nach dem Wegfall der Prozessbegleitung zentral aus Bonn und ebenfalls online erfolgen soll. Damit ist auch die Hoffnung verbunden, mehr Lehrer als bisher in den Genuss der Fortbildungen kommen zu lassen. Unklar bleibt bislang, in welchem Rahmen die didacta im kommenden Jahr stattfinden wird.

Mit einer Einladung an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der ZfA zur Hauptversammlung des VDLiA 2025 und den besten Wünschen für die kommende gedeihliche Zusammenarbeit verabschiedeten sich Dr. Thomas Lother und Heike Toledo nach dem über zweistündigen Treffen.

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