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Vorstandssitzung in Riga

26 Juni, 2016

Themengruppe: Panorama

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Der Vorstand hielt seine routinemäßige Auslandssitzung in diesem Jahr vom 04.-08. Mai in Riga. Auf dem Programm stand der Besuch zweier DSD-Schulen und ein Treffen mit Deutschvermittlern vor Ort.
Eine Gruppe besuchte am Donnerstagmorgen die J.G.Herderschule, die andere das Staatliche Deutsche Gymnasium. Die erstere ist eine sogenannte Minderheitenschule, deren Schüler russischsprachige Letten sind, die sich bei der Fremdsprachenwahl zwischen Englisch und Deutsch entscheiden müssen. Die Unterrichtssprache ist überwiegend Russisch, die Materialien sind aber in lettischer Sprache. Man kann hier das DSD I und II ablegen.
Die zweite Schule hat Deutsch als Schwerpunkt. Sie ist durch zahlreiche Projekte wie Konzertreisen, Schüleraustausch, lettisch-deutsche Schulprojekte eng mit Deutschland verknüpft.
An beiden Schulen wurden die Vorstandsmitglieder in einer herzlichen und offenen Art begrüßt, bewirtet und durch die Schulen geführt. Als Beispiel für den Besuchsablauf diene das Deutsche Gymnasium, das der Verfasser besuchte. Die Direktorin, Frau Sandra Sile, führte die Gäste durch „ihre“ Schule, wie man unschwer an ihrem Engagement und Eifer für das Deutsche erkennen konnte, war sie doch dort selbst Schülerin und Lehrerin. Wie sehr ihr Herzblut an der Schule hängt, offenbarte ihre Führung im Archiv mit allen historischen Reminiszenzen vom Anfang der Gründung (1921) bis heute. Als das leuchtende Symbol zeigte sie die Schulfahne, diese bezeuge die wechselvolle Geschichte der Schule von der deutsch-lettischen über die lettisch-russischen Beziehungen bis heute. Es folgten je zwei Unterrichtsbesuche und eine Diskussionsrunde mit DSD-Absolventen.
Die Schulen sind sehr gut mit modernen Medien ausgestattet. Nur: Es mangelt an ausreichenden Materialien für die deutsche Abteilung und das Deutsche überhaupt. Man bedauerte zutiefst, dass sich Deutschland zu wenig engagiere. Deutsche Schulbücher sind so teuer, dass sie im preiswerteren Ausland gedruckt werden müssen, teils fehlt es an geeigneten Büchern zur Vorbereitung auf Wettbewerbe wie „Lesefüchse“ oder „Jugend Debattiert International“. Man wünscht sich auch für die Bibliothek mehr deutsche Bücher jedweder Art. Das Interesse an Deutsch ist groß und wird durch den starken Einsatz der Deutschlehrer beflügelt. Ein Großteil der Absolventen möchte in Deutschland studieren.
Das Treffen mit Deutschvermittlern ließ bei den Vertretern des lettischen Deutschlehrerverbandes und den anderen eingeladenen Lehrern die gleichen Probleme erkennen, aber es zeugte auch von der Attraktivität des Deutschen. Zwar stehe es in harter Konkurrenz zu Englisch und Russisch, aber spätere Berufsaussichten reizten sehr. Die DAAD-Vertreterin sprach von zusätzlichen Deutschkursen an den Universitäten, besonders für angehende Mediziner, und der Präsentant des GI erzählte von vielen, reichlich besuchten Informationsveranstaltungen über Berufsaussichten in Deutschland. Auch hier seien neben vielen Eltern und Schülern Mediziner stark vertreten.So offenbarte sich, dass es ein großes Interesse an Deutsch gibt, aber der Einsatz Deutschlands leider zu gering und zögerlich ist.
Johannes Geisler


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