Verband Deutscher Lehrkräfte im Ausland

Verbandsgeschichte
des VDLiA

Nach dem 2. Weltkrieg wurden viele alte deutsche Auslandsschulen wieder eröffnet. Von Seiten der Bundesrepublik Deutschland konzentrierte man sich mit einem neuen kulturpolitischen Konzept auf die Absetzung einerseits von der nationalsozialistischen Vergangenheit und andererseits von der sozialistischen DDR: Die Welt sollte die Bundesrepublik als friedliche Kultur- und Handelsnation kennen lernen; die Auslandsschulen sollten infolgedessen Begegnungsschulen sein, in denen die Erlernung der deutschen Sprache im Vordergrund stand.

1954 wurde mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes die Zeitschrift „Der deutsche Lehrer im Ausland“ wieder ins Leben gerufen und ein Jahr darauf kam es zur Neugründung des Verbandes, der sich erstmals 1928 als Zusammenschluss mehrerer Landesverbände konstituiert hatte.

Theodor Heuss (Bonn, Dezember 1953) bezeichnete im Vorwort des ersten Heftes die Zeitschrift sinngemäß als Ort des pädagogischen Erfahrungsaustausches. Und am 2. August 1955 in der Gründungsversammlung des „Vereins Deutscher Lehrer im Ausland“ beschrieb der erste Vorsitzende folglich die Aufgabe der Auslandslehrkräfte „Mittler zu sein zwischen deutschem und fremdem Kulturgut, Mittler zwischen deutscher Lebensauffassung und der des Gastlandes zu werden.“ (Heft 5/195, S. 134).

Eine Fundgrube für geschichtlich interessierte Pädagoginnen und Pädagogen bietet unser öffentlich zugängliches Zeitschriftenarchiv.

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